Januar  Februar  März  April  Mai  Juni

 July  August  September  Oktober November  Dezember    Download

 

Januar:

  • Durch den Hinweis von Grün und Gruga konnten mehrere von uns an dem Symposium „Entente florale“ auf der internationalen Pflanzenmesse am 23.1.2013 in der Gruga teilnehmen. Dort hörten wir Vorträge über Gemeinschaftsgarten-Konzepte aus verschiedenen Städten wie auch von der „essbaren“ Stadt Andernach.
  • Mitte Januar wurde mit Rodungsarbeiten an den dicht überwachsenen und verbuschten Beeten des ehemaligen Botanischen Gartens in der Henri-Dunant-Straße begonnen und von da an wurde an jedem Samstag von 14-17 Uhr – bei jedem Wetter – weiter daran gearbeitet. Mit Hilfe einer Feuertonne bruzzelte Daniel meist etwas Leckeres zur Stärkung und zum Aufwärmen.
  • Am 17. Januar fand das zweite Treffen der Nachhaltigkeitsgruppe statt, bei dem Themen gesammelt und nach Wichtigkeit bewertet wurden. Die ersten drei Themen waren für uns:
    Das Einrichten eines Tauschmarktes (möglicherweise am Storpplatz) und eines Tauschtisches bei jedem TT-Treffen,Filme zeigen,ein repair café aufbauen.
  • Gegen Ende Januar erhielten wir mehrere Anfragen von Studenten zu Transition Town und zu unseren Bemühungen um Gemeinschaftsgärten auf öffentlichen Flächen:
    1. Die Aachener Studentengruppe, die im Rahmen ihres Studienganges „Bildung und Integration“ uns zu ihrem Pflichtseminar gebeten hatte, um von der Transition Town Bewegung im Allgemeinen und in Essen aus unserer Sicht zu erfahren.
    Die Begegnung fand am Abend des 5. Februar im Grend mit 10 TTlern (im Wesentlichen aus der Nachhaltigkeitsgruppe) statt und schloss auch das gemeinsame Essen ein, zu dem alle Beteiligten etwas beitrugen. Nach einer kurzen Darstellung der Ansatzpunkte und Ziele von Transition Town stellten wir unsere Motivation, Fortschritte der Gartenprojekte Siepental, Botanischer Garten und Storpplatz und weitere Themen unserer TT-Initiative dar und kamen darüber ins Gespräch. Besonderes Interesse fand das Knüpfen der Kontakte zur Stadt und das Thema Geld und Wirtschaft, über das die Studenten später noch lange diskutierten.
    2. Marcel Wolff und seine Gruppe (Workshop zum Klimawandel von Uniaktiv), die vorschlugen eine Karte von Essen zu erstellen mit allen öffentlich zugänglichen Gärten, Obstbäumen etc. und die unsere Gartenorte aufnahmen (30.1.13).
    3. Wiebke Westring von der Universität Münster, Interview am 31.1.2013 (Dagmar und Susanne) für ihre Masterarbeit zum Thema „Hemmende und fördernde Einflussfaktoren bei der Realisierung von Gemeinschaftsgärten im Ruhrgebiet“, die am 22. Juli fertig gestellt wurde und nun online veröffentlicht werden soll.
    4. Die Anfrage von Dortmunder Studenten, die dann am 19. Februar zu unserem TT-Treffen mit Transition Town Einführung kamen und beim TT-Treffen am 17. Juli das Ergebnis ihrer Projektarbeit zur Aktion „Bürgersteiggemüse“ (vom 29. Mai bis 8. Juni am Ehrenzeller Platz in Essen Altendorf) vorstellten. Das große Insektenhotel von dieser Aktion steht nun im Siepengarten.

 

Februar:

  • Am 28. Februar zeigten wir in der VHS den Film „fairventure2012″über den gleichnamigen Kongress in Leipzig, bei dem es um anders wirtschaften und Vertrauen wagen ging, unter anderem mit Beiträgen zur Transition Town Bewegung. Der Initiator Peter Krause-Keusemann und der Filmer Jan Temmel waren zugegen.

 

März:

  • Am 11. März fand die Verleihung des Förderpreises vom Förderverein der Volkshochschule Essen durch die Präsidentin des Deutschen Volkshochschulverbandes Prof. Dr. Rita Süssmuth statt. Von 33 Bewerbungen wurde unsere Initiative „Transition Town – Essen im Wandel“ als Treffpunkt für Stadtveränderer/innen mit der Begründung ausgewählt:
    Das Projekt greift Zukunftsfragen der Stadt in vielfältiger Weise auf, entwickelt innovative Lösungsideen und setzt Modell-Projekte aktiv um, die den Wandel in Essen voranbringen und mit bestehenden Initiativen sinnvoll vernetzt werden können.
    Der Förderpreis ist mit einem Preisgeld von 500 Euro verbunden, die für Bildungszwecke verwendet werden sollen. Unser Plan ist, damit einen Lebensmittelführer für Essen zu erstellen.
    Bei der Preisverleihung waren wir als Gruppe auf der Bühne und konnten nicht nur allgemein zu den Zielen von Transition Town sondern auch zu unserer ganz persönlichen Motivation eine Reihe von Stellungnahmen äußern, die die Vielfalt und das umfangreiche Aufgabenfeld widerspiegelten.
    Einige Tage vorher hatte eine Pressekonferenz stattgefunden (Dagmar, Anna, Susanne) mit darauf folgenden Zeitungsberichten.
  • Am 15. und 16. März Teilnahme von TTlern an der Tagung Perspektiven für zukunftsfähige Finanz- und Geldsysteme in der VHS.
  • Nach emsigen Vorbereitungen, zwei von Sarah und Marta erstellten Plänen für den Siepengarten und einer weiteren Besprechung am 7. Februar mit Grün und Gruga sowie einem Vertreter des Stadtverbandes der Kleingärtner konnte schließlich am 22. März der 1. Spatenstich im Siepental gefeiert werden:
    Etliche Vertreter aus Politik (Bürgermeister Fliß, Frau Raskob, der Bezirksbürgermeister, Herr Schmidt-Knop und Herr Oppenberg von Grün und Gruga), Pressevertreter und Nachbarn sowie eine Grundschulklasse waren unserer Einladung gefolgt. Rudolf und Marie-Rose stellten das Gartenprojekt vor, es folgte Musik (Susanne), die ersten Beerensträucher entlang der Gartengrenze wurden öffentlichkeitswirksam eingesetzt und schließlich ein reichhaltiges Buffet an selbst Zubereitetem genossen. Gemeinsam wurde dann unter Anleitung von Rudolf auf der noch leicht mit Schnee bedeckten Fläche die Totholzhecke auf den am Vortag gekennzeichneten Linien angelegt und der Eingangsbogen aufgestellt.
  • An den folgenden Samstagen wurden dem planerischen Entwurf folgend Grassoden abgehoben und der Boden in Beete verwandelt, Hügelbeete angelegt, der Rundweg vorbereitet und Frühjahrsgemüse ausgesät. Das feuchte Frühjahr war uns wohlgesonnen, so dass die Pflanzen gut anwuchsen und das Ausgesäte gedieh – bis sich die Kaninchen und Schnecken bemerkbar machten.
    Der nächste Schritt war es, möglichst viele Beete mit Kaninchendraht zu umzäunen und regelmäßig Schnecken abzusammeln. Mit gutem Mutterboden aus dem Münsterland ermöglichte Rudolf eine größere Zahl von Beeten aufzuschütten und Kartoffeln zu setzen.

 

April:

  • Im April wurden dann Wasserbehälter nötig, einige Spenden von Wasserbehältern, Gartengeräten und Samen kamen nach einem Aufruf im Sadtspiegel zusammen. Den ganzen Sommer über aber war immer wieder der tägliche Weg mit Wassergefäßen und zum Schneckensammeln notwendig. Dafür fing durch die Mitwirkung von insgesamt und wechselnd etwa 20 Engagierten der Garten an, immer üppiger und bunter zu werden und unter der Esche zum Verweilen einzuladen.
  • Am 16. April wurde im Rahmen des TT-Treffens ein Film zum Geld- und Wirtschaftsthema gezeigt und besprochen: „Fabian – gib mir die Welt und 5 Prozent“.
  • Am 23. April waren mehrere aus unserer Transition Initiative bei der Ideen- und Kooperationsbörse zur Anpassung an den Klimawandel des Umweltbundesamtes, die in der VHS stattfand. Nach Vorträgen zum Klimawandel und Auswirkungen in den Städten wurden konkrete Vorschläge zu Maßnahmen entgegen genommen.
  • Am 29. April konnten einige aus unserer TT-Initiative an dem ganztägigen Workshop „Barcamp zur politischen Bildung“ des Landesverbandes der Volkshochschulen NRW.e.V. im Unperfekthaus teilnehmen. Die Erfahrung dieses Workshops ist direkt in die folgenden TT-Treffen eingeflossen und hat mehr Offenheit in der Themengestaltung möglich gemacht.

 

Mai:

  • Am 25. Mai nahm unsere TT Initiative am 1. Deutschen Entwicklungstag in Kooperation mit verschiedenen entwicklungspolitischen Organisationen (bezev u.a.) teil, bei dem es um eine Spurensuche ging, wie sich Essener für eine gerechte und soziale Welt einsetzen. Es wurde eine Stadtrallye für Kinder und Jugendliche auf der Kettwiger Straße veranstaltet. Petra entwarf dazu gärtnerische Quizfragen und wir entwickelten den ersten kleinen Essener Transition Town Flyer.

 

Juni:

  • Für den 26. Juni lud die Langenberger TT-Gruppe zum Regio-Treffen ein.
  • Am 23. Mai und 27. Juni fanden die ersten Treffen der neuen Gesundheitsgruppe mit Jochen statt.
  • Am 8. Juni startete der erste Solarkocher-Workshop mit Michael Bonke an unserem Gemeinschaftsgarten im Siepental. Über 15 Interessierte folgten den Ausführungen von Michael und acht Solarkocher wurden gebaut. Jona und Vicky sponserten einige große Einmachgläser, Günter schwärzte mehrere Gläser, und Klammern kamen von verschiedenen Beständen aus Elternhäusern zusammen.
  • Am 15. Juni bekamen wir Hilfe im Siepengarten von Schülern des Gymnasiums Am Stoppenberg, die sich im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ unseren 250 m langen Gartenrundweg gestalteten. Grassoden wurden abgehoben und Holzhackschnitzel (von Grün und Gruga zur Verfügung gestellt) aufgefüllt. Eine Arbeit, die wir lange vor uns hergeschoben hatten, weil wir mit dem Erstellen von Beeten, säen, pflanzen, gießen, Gras schneiden… so beschäftigt waren.
  • Um den Schutz der Stadtbäume (Annelie) und die Planung unseres Beitrags zum Kulturpfadfest ging es bei dem Treffen am 18. Juni.
  • Am 20. Juni fand in der VHS im Rahmen des UMWELTFORUMS die Veranstaltung „Urbanes Gärtnern in Essen“ statt. Herr Oppenberg berichtete in Vertretung von Herrn Schuster über die Geschichte der Kleingärtner und wir folgten mit unseren Darstellungen zu den veränderten Bedürfnissen in Zusammenhang mit dem Gärtnern in Form des Wunsches nach Gemeinschaft und Miteinander sowie nach Veränderung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise und mit der Darstellung der Entwicklung in unseren Gärten (Susanne, Dagmar, Anna, Petra, Sarah, Daniel, Annelie).
  • Dagmar kündigt mit einem schönen Plakat einen Floh- und Tauschmarkt für den Storpplatz am Tag des Marktcafés donnerstags von 14 bis 17 Uhr an. (Bis zum Jahresende haben sich keine Kräfte gefunden, dieses Angebot umzusetzen.)
  • Am 28. Juni waren wir beim Kulturpfadfest mit dem diesjährigen Motto „Das Blaue vom Himmel“ beteiligt und haben einen bunten Tisch vorbereitet mit unserem Miniflyer und Material zu verschiedenen Transition Town Themen (Stromlieferantenwechsel, Recycling-Bürobedarfsartikel,
    Dagmars Nachhaltigkeitsideen zum Mitnehmen, Werkzeugset als Symbol für ‚Reparieren statt Wegwerfen‘, einem Bollerwagen mit Kräutern, Quellwasser und Simonettas Wein, Büchern der Jugendorganisation ‚Plant for the Planet‘, Gemeinwohl-Ökonomie, Plastic Planet….), und unsere Solarkocher wurden mit Hilfe von Günter im Foyer aufgebaut.
    In einer kurzen szenischen Darstellung „Das Blaue vom Himmel in unsere Stadt holen“ zeigten wir 12 TTler uns, in Blautönen gekleidet, mit hektischem Hin- und Herlaufen, schnellen Trommelschlägen und den Aussprüchen:
    immer schneller, immer mehr, Wachstum über alles, immer mehr Geld und Profit, kauft euch glücklich, Hektik Stress und Einsamkeit – ich halt das nicht mehr aus, Stopp! –
    dann in Ruhe: Lasst uns gemeinsam gärtnern; wir wollen Essen in Essen anbauen; lassen wir die Kinder auch in der Stadt Natur erfahren; lassen wir Alt und Jung, Einheimisch und Fremd zusammen kommen; lasst uns die Stadtbäume schützen, Bäume pflanzen; in unserer Stadt Wurzeln schlagen; Lasst uns mit Energie sparsam umgehen, die begrenzten Ressourcen schonen; reparieren statt wegwerfen; bewusst einkaufen: regional, ökologisch, fair gehandelt; Plastikmüll vermeiden; Fahrrad statt Auto; unsere Stadt grüner und lebendiger machen; wir wollen mitdenken und mitentscheiden; auf u n s e r Handeln kommt es an, für uns und unsere Kinder! Und was wollen Sie / was wollt Ihr?

 

Juli:

  • Beteiligung am Wettbewerb des RVR 1.000 Ruhrideen. Petra und erarbeitete einen Vorschlag zu Gemeinschaftsgärten, Susanne hat Petras Vorschlag ein wenig erweitert und als Vorschlag von Transition Town – Essen im Wandel gemeinsam mit der BUND-Kreisgruppe Essen eingereicht: Mehr Gemeinschaftsgärten für das Ruhrgebiet als Orte von Kultur im weitesten Sinne. Beim darauffolgenden 1. Zukunftsforum zum Ideenwettbewerb Zukunft Metropole Ruhr am 10. Juli mit Vorstellung von verschiedenen Themenbereichen waren mehrere aus unserer Initiative vertreten.
  • Am 5. Juli waren wir Gemeinschaftsgärtner/innen eingeladen innerhalb des Seminars „Was essen wir eigentlich? Ernährung als erziehungswissenschaftliches Handlungsfeld“ im Fachgebiet Erwachsenenbildung/Politische Bildung der Universität Duisburg-Essen über unsere Motivation, Ziele und Erfahrungen zu berichten.
    Es ging um Fragen wie: Inwieweit kann Gärtnern zur Ernährungssouveränität des Einzelnen beitragen? Welchen gesellschaftlichen Stellenwert schreiben wir unseren Aktivitäten bei und welche Reaktion treffen wir in Essen an? Ist das Gärtnern in öffentlichen Gemeinschaftsgärten eine Möglichkeit an gesellschaftlicher Gestaltung zu partizipieren? Welche pädagogischen Bezüge sind denkbar? Kooperation mit Bildungsträgern?
    Wir trafen breit und kritisch informierte Dozentinnen und Studierende an und konnten allgemein zu unseren Zielen sowie zu Motivation und praktischen Erfahrungen und zur Bedeutung für die Ernährung ausführlich berichten und ins Gespräch kommen (Petra, Elke, Susanne). Die Studierenden haben die Informationen später noch in „Refelexionsgärten“ bearbeitet und uns die Ergebnisse zukommen lassen. Insgesamt eine erfreuliche, inspirierende Begegnung.
  • Beim TT-Treffen am 16. Juli stellten die Dortmunder Studenten ihr Projekt „Partizipationskulturen im Klimawandel – Dokumentation der Aktion Bürgersteiggemüse in Essen Altendorf“ vor und wir haben den 20-minütigen Vortrag von Gerald Hüther „Könnten wir anders sein? Ist eine mentale Veränderung möglich?“ gemeinsam angeschaut und reflektiert.
  • Am 23. Juni fand in der Reihe des Gartenhaus-Palavers in Simonettas Garten die Veranstaltung „Einführung in die Permakultur“ mit dem Diplom-Permakulturdesigner Johannes Martin Dickmann statt. Am 7. Juli trafen wir uns in recht großer Runde in Wuppertal um uns von Johannes Dickmann durch seinen vor etwa 20 Jahren entstandenen natURWALDgarten in Wuppertal führen zu lassen und mehr über Permakulturplanung zu erfahren. Einige Anregungen finden sich inzwischen im Siepengarten wieder.
  • Am 9. Juli kam es auf die Einladung von Günter Hinken ganz kurzfristig am Gewächshaus zu einer Begegnung von Transition Town mit der Stadtteil-Initiative Süd. Am Gewächshaus tauschten wir uns über Ziele, Aktivitäten und Gemeinsamkeiten aus. Grundsätzlich ist eine Zusammenarbeit möglich. Till berichtete auch von vier ehemaligen Schrebergärten in der Nähe der Haltestelle Kruppstraße, um die wir uns bemühen könnten.
  • Am 27. Juli Interview von Radio Essen im Siepengarten.

 

August:

  • Am 7. August von Nicole initiiert erstes Treffen zur Vorbereitung einer Filmreihe. Es wurde eine Liste von möglichen Filmen erstellt und der Film „Die Ökonomie des Glücks“ als ersten Film ins Auge gefasst.
  • Am 16. August fand eine Befragung zu den Essener Gemeinschaftsgärten durch Denise Kemper vom RVR statt (Sarah, Susanne), die gerne eine eigentlich für städtische Landwirtschaft ausgelegte europaweite Erhebung auch auf städtische Gemeinschaftsgärten erweitert sehen möchte (COST-Action Urban Agriculture Europe, European Science Foundation). Wie weit die Vertreter der anderen Städte und Länder dieser Erweiterung zugestimmt haben, haben wir noch nicht in Erfahrung gebracht.
  • Am 24. August Solarkochertreffen im Siepengarten mit gleichzeitiger Beteiligung an der campact-Aktion „Grillen (Solarkochen) für die Agrarwende“. Wir gestalteten ein Transparent für die Demo zur Agrarwende, die eine Woche später in Wietze (Niedersachsen) stattfand. Ebenso wurde an diesem Tag der 2. Solarkocherworkshop mit Michael Bonke durchgeführt. Die große Runde der Teilnehmenden, darunter etliche Gäste und neue Interessierte, wurde zur Besprechung der Termine für unsere ersten Filmabende genutzt und dafür die Zusammenarbeit von TT mit der Initiative für Nachhaltigkeit der Universität Duisburg-Essen (IfN) beschlossen. Albert stellte auch die Idee des Park(ing) Day bzw. Tag des guten Lebens vor, bei dem an einem autofreien Tag eine Straße von den Bürgern auf vielfältige Weise belebt werden soll. Auch hierfür wird die Zusammenarbeit der beiden Initiativen in 2014 angestrebt.
  • Seit Ende August entstehen durch Anregung von Petra über beschrifteten Schiefertafeln und Dachpfannen Poesieoasen im Siepengarten.

 

September:

  • Am 5. September kam Julia Witte von der WAZ zu einem Interview in den Siepengarten. Der Artikel, der unsere Ziele sehr gut erfasste, wurde am 14. September veröffentlicht.
  • Das TT-Treffen am 17. September stand wieder im Zeichen der TT-Einführung (Ari), da das VHS-Semester begonnen hatte.
  • Am 18. September begegneten wir dem Essener Bundestags-Abgeordneten der GRÜNEN Kai Gehring im Gewächshaus um Vorstellungen auszutauschen und ihm unsere Wünsche mitzugeben. Kai Gehring zeigte Interesse an dem Konzept der Gemeinschaftsgärten.
  • Ende September traten Albert und Julia von der IfN mit der Frage einer Gestaltung des Rheinischen Platzes (Universitätsviertel / neue „grüne Mitte“) anstelle der geplanten Bebauung an uns heran. Der Vorschlag, dort einen kleinen Gemeinschaftsgarten zu errichten, stieß nicht nur bei mehreren von unseren Gärtner/innen sondern auch beim Runden Umwelttisch (RUTE) auf Resonanz. Ein gemeinsames Vorgehen ist geplant, z. B. durch eine Veranstaltung in der City-Messehalle und evtl. einen Aktionstag.

 

Oktober:

  • Gudrun Walesch von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis aus München hielt am 1. Oktober in Düsseldorf den Vortrag „Gemeinschaftsgärten in der Stadt – Erfolgsfaktoren für urban gardening“. Am 2. Oktober kam sie nach Essen um sich (zusammen mit Juliane Pegels, die zu Gemeinschaftsgärten forscht) unsere Gemeinschaftsgärten anzuschauen.
  • Erntedankfest im Siepengarten am 12. Oktober mit im Garten gekochter Kartoffelsuppe, Kräuterposter und Livemusik mit Gitarre und Trommel.
  • Beim TT-Treffen am 15. Oktober wurde das Einrichten einer Homepage für die Essener TT-Initiative von Barbara und Ari vorgeschlagen und besprochen. Der Vorschlag stieß auf große Resonanz und wird seitdem vorbereitet (Michael, Barbara, Ari).
  • Am 22. Oktober Besuch der Abschlussveranstaltung des Essener Modellvorhabens „Stadt begegnet Klimawandel, bei dem unter anderem die Stadtbegrünung thematisiert wurde.

 

November:

  • Von der Initiative für Nachhaltigkeit (IfN) und Transition Town – Essen im Wandel gemeinsam organisiert und von der IfN finanziert fand am 7. November der erste Filmabend „Die Ökonomie des Glücks“ mit anschließendem Gespräch im Casino der Uni Duisburg-Essen statt. Am 4. Dezember folgte der Filmabend in der Volkshochschule. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht und es folgten lebhafte Gespräche und auch Interesse an unseren Initiativen. Es ist geplant den Film noch an verschiedenen Orten in Essen zu zeigen und mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen. Schön war auch, dass jedes Mal ein kleines buntes Buffet zusammen gekommen war, das für eine Auflockerung sorgte.
  • Am 11. November konnten einige von uns an dem vom Institut Organisationsentwicklung uni-due organisierten Workshop „Open Space in the City: Urban Planning from the Bottom up“ mit Tom Fox aus New York, dem Mitbegründer von Green Guerillas, Community Gardens, Neighbourhood Open Space Coalition, New Yorker Wassertaxi und zahlreichen Umsetzungen der Stadtgestaltung von unten im Unperfekthaus teilnehmen. Er betonte den Erfolg durch Beteiligung, vor allem, wenn Viele zusammen wirken und Planer und Handelnde zusammen kommen. Als Essener Beispiel, an dem wir arbeiten wollen, nannten wir den Rheinischen Platz, den er sich am nächsten Tag auch noch ansehen konnte. Es kam direkt zu einem Zusammenschluss mehrerer Interessierter, um am Rheinischen Platz aktiv zu werden (Kontakt: Anne Stieger).
  • Am 14. November fand der Kongress „Wirtschaften in NRW – Beteiligung weiter denken“ in der Philharmonie Essen in dem Rahmen „Dialog schafft Zukunft“ statt. Es wurde nachhaltige Öffentlichkeitsbeteiligung vor Ort thematisiert und u.a. die Ergebnisse des Jugendkongresses „Unternehmen Zukunft! Wie wollen wir wirtschaften“ vorgestellt.
  • Am 14. November trafen wir uns erstmals zur Strukturierungs- bzw. Metagruppe um uns mit der Strukturierung und Kommunikation in den Treffen zu befassen. Katrin wählte den Einstieg mit dem Kompetenzengel, so dass wir uns zuerst einmal mit unseren eigenen Fähigkeiten und Wünschen beschäftigten.
  • Bei dem Treffen am 19. November beschäftigten wir uns neben den Fragen zur Homepage mit der Energiemarktreform, die uns Heinz-Werner nahe brachte, indem er das Buch von Matthias Willenbacher „Mein unmoralisches Angebot an die Kanzlerin“ zusammenfasste.
  • Ab dem 20. November haben wir für 4 Wochen im Trödelmarkt des GeKu-Hauses ein Charity-Regal zur Verfügung gestellt bekommen, das von uns TTlern mit Dingen zum Abgeben (mit Preisen ausgezeichnet) befüllt worden ist. In den vier Wochen haben wir 178 Euro eingenommen. Daraufhin ist kleiner Runde die Entscheidung gefallen, ein kostenpflichtiges Regal weiter zu führen, da ja auf jeden Fall Dinge weiter verwendet werden und dies unserem Wunsch entspricht, einen Tausch- und Schenkmarkt einzurichten. Ab zwei Monaten Mietdauer kostet es für vier Wochen 40 Euro, so dass 98 Euro an Einnahmen geblieben sind, die wir für TT-Aktivitäten einsetzen können. Bereits nach zwei Wochen waren aus dem kostenpflichtigen Regal Dinge im Wert von 40 Euro verkauft.
  • Am 15. November wurde Essen der Titel „Fairtrade-Stadt“ verliehen und das Ruhrgebiet konnte mit 21 Fairtrade-Kommunen am 20. November als „Faire Metropole“ ausgezeichnet werden. Unsere Initiative Transition Town – Essen im Wandel ist über den Runden Umwelttisch (RUTE) in der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt / Milleniumserklärung vertreten (Susanne), in der es nun um das weitere Vorgehen zur Stärkung des Fairtrade-Themas in unserer Stadt geht. Der Vorschlag einen „Tag des guten Lebens“ auf der RÜ oder dem Rheinischen Platz durchzuführen ist aufgenommen worden.
    Zusätzlich laufen in der Steuerungsgruppe die Vorbereitungen für die Bewerbung als Stadt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Die Aktivitäten von TT werden dabei einbezogen und eine Vernetzung und Zusammenarbeit der verschiedenen Essener Initiativen und Institutionen angestrebt. So wird die Einbindung von Schulklassen in unseren Gemeinschaftsgärten unterstützt. Für die Zukunftskonferenz der Gesamtschule Holsterhausen am 5. Februar 2014 haben wir einen Workshop zum Thema Gemeinschaftsgärten zugesagt.
  • Am 22. November waren mehrere aus unserer Gartengruppe bei der Veranstaltung „Urbanes Gärtnern in der Stadtentwicklung“ im Landtag NRW, Düsseldorf und konnten u.a. Vorträge von Dorothea Hohengarten vom Gemeinschaftsgarten NeuLand Köln, Dr. Christa Müller von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, München und von Prof. Dr. Rainer Danielzyk vom ILS – Institut für Land- und Stadtentwicklung, Dortmund hören.
  • Am 23. November wurde kurzfristig die von Campact angeregte und von Rudolf organisierte Vorführung des Films „Die 4. Revolution“ in der Volkshochschule durchgeführt, als Vorbereitung für die Demo zur Energiewende am 30. November in Berlin.
  • Am 24. November hielt Michael Kopatz vom Wuppertal-Institut in der Volkshochschule die „Rede von Morgen“ zu dem Thema „Energiewende – was ist jetzt zu tun?“ Dabei ging er auch auf eine ökologische Lebensstilpolitik ein und unterstützte damit den Transition Town Ansatz. An den Vortrag schloss sich das TT-Regiotreffen an, das sehr gut besucht war.

 

Dezember:

  • Beim Treffen am 17. Dezember berichtete Anna über das Transatlantischen Handelsabkommen, das die Rechte der Staaten massiv beschneidet und Konzernen extrem viel Macht einräumt. Schließlich wurde ein Jahresrückblick und Ausblick zusammengetragen.
  • Die Wintersonnenwende am 21. Dezember wurde im Siepengarten gefeiert. Mit Windlichtern Wunderkerzen, Glühpunsch und Liedern wurde das Einbrechen der Dunkelheit empfangen.
    An Sylvester fand sich eine Runde im Botanischen Garten zusammen, um mit Quiz, vorgelesenen Texten und Feuerspucken um Mitternacht das Jahr in Gemeinschaft ausklingen zu lassen.

 

Jahresrückblick 2013