Repaircafe

Am Samstag, 18. Oktober, öffnet von 15 bis 18 Uhr unser Repaircafé zum ersten Mal seine Pforten in der Villa Rü an der Girardetstraße 21.

 

 

 

Repaircafe in Essen - Transition Town Essen Im Wandel

 

Ab Oktober können die Essener ihre defekten Geräte oder Möbel in die Villa Rü bringen, wo ihnen Handwerker und Tüftler im Repaircafé kostenlos bei der Reparatur helfen. Das Café soll auch ein Zeichen gegen die Wegwerf-Gesellschaft setzen. Ein Parallel-Projekt startet zudem in Katernberg.

Sie haben einen defekten CD-Player, das Stuhlbein wackelt, die Kaffeemaschine tropft, der Staubsauger bringt kaum noch Leistung? Abhilfe ist in Sicht. Am Samstag, 18. Oktober, öffnet von 15 bis 18 Uhr das Repaircafé zum ersten Mal seine Pforten in der Villa Rü an der Girardetstraße 21.

Transition Town – Essen Im Wandel
Organisiert wird die Veranstaltung von einer Gruppe von Ehrenamtlichen, die sich für Transition Town Essen engagieren. „Wir sind eine Arbeitsgruppe innerhalb von Transition Town und wollen uns für eine lebenswertere Welt, für CO2-Einsparung und für bessere Nachbarschaft einsetzen“, erläutert Mitorganisatorin Regine Mmadujibeya. Im Mittelpunkt stehe die Idee, defekte Geräte im Sinne der Nachhaltigkeit nicht sofort wegzuwerfen, sondern erstmal zu schauen, ob man sie reparieren kann. „Dann kann man immer noch entscheiden, ob man das Gerät repariert oder ein neues kauft“, sagt Regine Mmadujibeya.

Auf der Suche nach Handwerkern und Tüftlern

Die Idee zum Repaircafé entstand in Amsterdam in Form einer Stiftung. „Wir stehen mit den Veranstaltern dort in Kontakt. Sie geben auch Tipps für den Start“, so die Ehrenamtliche. Zur Vorbereitung des ersten Treffens findet ein Informationsabend am Montag, 22. September, 19 Uhr, in der Villa Rü statt. Dabei wollen die Organisatoren Kontakt zu Handwerkern und Tüftlern knüpfen, die Interesse haben, ihr Wissen anderen zur Verfügung zu stellen. 

Regine Mmadujibeya: „Das können gelernte Handwerker sein, die Zeit haben, weil sie in Rente sind, es können aber auch Hobbyhandwerker oder Tüftler sein, die sich zutrauen, zu löten, zu schrauben, zu sägen oder zu kleben und vor allem andere bei der Reparatur anzuleiten.“ 

Unter Anleitung selbst reparieren
Ebenso freuen sich die Organisatoren über Leute, die Kaffee und Kuchen zur Verfügung stellen oder die Gäste am Veranstaltungstag damit bewirten. Sinn der Sache sei nicht, dass es sich die Besitzer der defekten Geräte im Café gut gehen lassen und den Ehrenamtlichen bei der Reparatur der Geräte zusehen. „Die Leute sollten schon selbst unter Anleitung tätig werden“, so Mmadujibeya. 

Der Eintritt zum Repaircafé ist frei, für eventuell benötigte Ersatzteile müsse der Besitzer der Geräte aufkommen und sie auch – falls erforderlich – bestellen. Die Organisatoren hoffen zudem auf Geldspenden, um Verbrauchsmaterial zu ersetzen und Werbung für das Café zu finanzieren. 

Der Renner sind kaputte Staubsauger und Kaffeemaschinen
„Aus anderen Städten wissen wir, dass kaputte Staubsauger und Kaffeemaschinen der Renner sind“, weiß Regine Mmadujibeya aus anderen Städten. Wichtig sei, dass die Gäste am Empfang – auch dafür werden noch Helfer gesucht – ein Formular unterzeichneten, dass sie keine Ansprüche geltend machen können, wenn das Gerät am Ende nicht repariert ist oder gar noch größere Defekte aufweist. 

Parallel zum Repaircafé in der Villa Rü, das künftig einmal im Monat stattfinden soll, wird auch eines im Bürgerzentrum „Kon-Takt“ am Katernberger Markt aufgebaut, das ebenfalls im monatlichen Rhythmus stattfinden soll. Hierfür findet das Vortreffen am Mittwoch, 15. Oktober, 18 bis 19 Uhr, statt. Start des Cafés ist am Sonntag, 2. November, 15 bis 18 Uhr.

Quelle:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/sued/reparieren-statt-wegwerfen-repaircafe-in-ruettenscheid-id9807336.html#

Repaircafe