Vortrag von Priv. Doz. Dr. Silke Ötsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen.
Zum Thema: Arbeit und Wirtschaften in der Postwachstumsgesellschaft
In Zusammenarbeit mit attac Essen
Im Verlauf der Menschheitsgeschichte sind hoch entwickelte Gesellschaften
ausgestorben, wenn sie nicht auf Umweltveränderungen reagiert haben.
Angesichts der ökologischen Krise muss unsere Gesellschaft in kurzer Zeit
eine Veränderung durchmachen, wenn ein Kollaps abgewendet werden soll. Wie
kann das gelingen?
Unsere Wirtschaft innerhalb des gegenwärtigen Systems ist geprägt von
stetigem Wachstum, Wettbewerb und Standortkonkurrenz. Diese sind aber
starke Treiber von nicht mehr vertretbarem Umweltverbrauch. Nachhaltiges
Wirtschaften hingegen verbinden viele Menschen mit der Vorstellung von
Konsumverzicht und der Angst vor Arbeitslosigkeit. Kann es
Wirtschaftsformen ohne Wachstumszwang geben, die zugleich gute
Arbeitsverhältnisse bieten? Die Rede stellt Konzepte alternativer
Wirtschaftsformen vor und vermittelt, welche Erfahrungen damit bislang in
der Geschichte und in Experimenten gemacht wurden.
Priv. Doz. Dr. Silke Ötsch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen. Ihre Forschungsschwerpunkte
liegen im Bereich der Fiskal-, Finanz- und Wirtschaftssoziologie.
201.1A016F Silke Ötsch
Sonntag, 8. März, 11-13 Uhr, entgeltfrei, VHS